Aus den Boxen der Beachbars schallt mehrmals am Tag Ravels "Bolero", als wäre dies die Hymne für Dubais Jumeirah Beach, der Soundtrack für einen Traumstrand unter Palmen. Für einen mit einer ganz besonderen Geschichte:
Denn dies ist der Strand, an dem alles begann. Der Strand, an dem das erste Küstenhotel Dubais stand - damals 20 Kilometer außerhalb des Stadtzentrums im Nichts.
Die Leute hier erzählen sich eine Geschichte, wonach die Karriere Dubais als Urlaubsziel mit einer Zufallsbegegnung in den 1990er Jahren den Anfang nahm.
Scheich Mohammed fuhr demnach mit seinem Geländewagen spazieren und sah in der Ferne einen Mann, eine Frau und ihr Kind. Sie wollten gerade im Golf schwimmen gehen, als der Herrschersohn seinen Landrover stoppte und fragte, woher sie kommen.
Aus Deutschland seien sie, auf Urlaub, gekommen wegen der herrlichen Sonne. Weil der Strand so schön, das Meer mit 27 Grad Wassertemperatur herrlich warm und weil Dubai von ihrem Zuhause nur fünfeinhalb Flugstunden entfernt sei. Sie schwärmten dem Herrschersohn in einer Weise von seiner Heimat vor, in der er sie nie gesehen hatte. Für ihn war "Strand" bisher nur die Stelle, wo die Wüste aufs Meer traf.
Heute ist derselbe Mohammed bin-Rashid Herrscher von Dubai, heute gibt es weltweit Jumeirah Hotels - benannt nach diesem Strand. Allein hier betreibt die Gruppe sechs Luxushotels, darunter das legendäre Burj al-Arab und das Madinat. Die Herrscherfamilie hält 99,67 Prozent der Anteile. Wie gut, dass es die Zufallsbegegnung am Meer gegeben hat - damals am Jumeirah Beach, als alles begann.
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